Making of

Die Videovignetten mit den Begleitmaterialien wurden im Rahmen des Projektes DIA-LIBS (Laufzeit 10/2021-09/2024) in einem Verbund zwischen den Universitäten Kiel (Prof. Dr. Andrea Burda-Zoyke, Philipp Eichentopf) und Mannheim (Prof. Dr. Jürgen Seifried, Teresa Giek) entwickelt.

Ziele des Projekts

Als gestaltungsorientiertes Forschungsprojekt (Design-Based Research) verfolgt DIA-LIBS zwei Zielrichtungen:

1. Berufsbildungspraktische Perspektive: Entwicklung von Videovignetten zur förderbezogenen Diagnostik für die Lehrkräftekräftebildung für berufliche Schulen.

2. Wissenschaftliche Perspektive: Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Einsatz von Videovignetten zur förderbezogenen Diagnostik in der Lehrkräftebildung.

Zugunsten der Qualität sowie der praktischen Relevanz wurden die Videovignetten zum einen auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes und einschlägiger Theorien konzipiert. Zum anderen wurden von Beginn an Lehramtsstudierende und Lehrkräfte aus der Praxis in die Entwicklung und Evaluation der Videovignetten einbezogen. Wichtig ist uns zudem, die Breite der Bildungsgänge der beruflichen Schulen und quantitativ einschlägige Bildungsgänge abzudecken, um eine breite Einsatzmöglichkeit in der Lehrkräftebildung zu bieten.

Wesentliche Meilensteine und Produkte des Projekts

1. Exploration förderbezogen-diagnostischer Aufgaben von Lehrkräften an beruflichen Schulen
Hier sind wir zwei zentralen Fragen nachgegangen:

    • Mit welchen förderbezogen-diagnostischen Aufgaben sind Lehrkräfte in der beruflichen Bildung konfrontiert?
    • Welche Kompetenzen benötigen die Lehrkräfte, um diese Aufgaben zu bewältigen?

Zur Beantwortung der Fragen haben wir u. a. eine Literaturrecherche durchgeführt und leitfadengestützte Interviews mit Expert:innen aus beruflichen Schulen sowie der Wissenschaft geführt. Die Ergebnisse wurden mit Expert:innen aus den beruflichen Schulen sowie der Wissenschaft im Rahmen eines Theorie-Praxis-Workshops vertiefend diskutiert.

Ergebnis: Entwicklung eines heuristischen Modells zur förderbezogenen Diagnostik.

2. Produktion und Erprobung von Videovignetten mit Begleitmaterialien
Auf der Basis der Exploration zu förderbezogen-diagnostischen Aufgaben von Lehrkräften an beruflichen Schulen wurden die Videovignetten mit ihren Begleitmaterialien in zwei Runden (2022 und 2023) entwickelt und in der Lehrkräftebildung erprobt.

  • Entwicklung: Die Videoclips wurden in Kooperation mit einer Produktionsfirma und Schauspieler:innen nach einem von uns entwickelten Drehbuch erstellt (‘Staged Videos’). Der dargestellte Unterricht ist fachwissenschaftlich und fachdidaktisch fundiert und bildet wesentliche Ausprägungen der drei Heterogenitätsmerkmale ab.
  • Erprobung: Die Videovignetten und ihre Begleitmaterialien wurden an den Universitäten Kiel und Mannheim in Seminaren sowie im Selbststudium durch Studierende der Wirtschaftspädagogik (Lehramt für berufliche Schulen mit der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung) im Bachelor- sowie im Master-Studium erprobt. In diesem Rahmen erfolgte eine Evaluation hinsichtlich der Kompetenzentwicklung (Selbsteinschätzung der Studierenden sowie Kompetenztests). Darüber hinaus wurden die Videovignetten mittels Einzel- und Gruppen-Interviews mit Expert:innen (Lehrkräfte aus beruflichen Schulen sowie der Wissenschaft) sowie Studierenden validiert.

Ergebnis: Veröffentlichung der Videovignetten mit den Begleitmaterialien sowie Hinweisen zur Nutzung auf dieser Microsite.

Stimmen von Nutzer:innen zu den Videovignetten

Abbildung mit fünf Sprechblasen, in denen Stimmen der Nutzerinnen abgebildet sind. Sprechblase 1 mit folgendem Text: “Es war auf jeden Fall interessant für mich. Ich hatte das Gefühl, dass es etwas war, wofür ich studiere, […] auch da mich so etwas wirklich erwarten könnte, wenn ich in die Schule gehe.” – Studierende:r Sprechblase 2 mit folgendem Text: „Super, dass es ein kurzer Input ist, [...] also die Vignette hat mir super gut gefallen [...] ein riesengroßer Mehrwert für angehende Lehrkräfte.” – Studierende:r Sprechblase 3 mit folgendem Text: „Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Videovignetten habe ich viel gelernt, insbesondere Aspekte, die sonst nur in der Praxis zu erfahren sind. […] Das Seminar war zweifellos das Highlight meiner Woche.” – Studierende:r Sprechblase 4 mit folgendem Text: “Sehr geeignet […]. Ich habe mir die Videos gefühlt zig Mal angeschaut. Das heißt irgendwie haben sie mich schon angesprochen, weil ich es irgendwie verstehen wollte.” – Lehrkraft Sprechblase 5 mit folgendem Text: “Ich halte es für sehr geeignet, […] tatsächlich sehr realistisch. […] wo es vielleicht auch ergebnisoffen diskutiert werden kann.” – Lehrkraft
Abbildung: Stimmen von Studierenden und Lehrkräften (eigene Darstellung)

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